Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
contrast
fontsize
A A
Ratsinformationssystem

Energetische Sanierung – Wo fängt man am besten an?

Seit dem 1. Januar 2024 gelten die neuen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (kurz GEG). Dieses Gesetz dient der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie und der europäischen Energieeffizienz-Richtlinie. Ob im Kampf gegen den Klimawandel oder für weniger Abhän-gigkeiten bei Energieimporten wird hier der möglichst sparsame Einsatz von Energie in Ge-bäuden geregelt und die Wärmewende auch in Büren eingeleitet.

Nahezu alle Bestandsimmobilien haben große energetische Defizite: eine schlechte Dämmung, eine ineffiziente Heizung und alte Fenster. Doch wo anfangen?

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen guten Weg aufzeigen, wie Sie schrittweise den Umstieg auf eine klimafreundliche Wärmeversorgung einleiten, die mittel- bis langfristig planbar, kostengünstig und stabil ist.

Vorbereitung ist alles!

Bevor Sie mit Maßnahmen starten, sollten Sie gründlich planen, damit Sie tatsächlich Energie einsparen. Optimale Unterstützung erhalten Sie durch eine/n Energie-Effizienz-Expertin/Experten, zu finden im Energieexpertenportal der BAFA.

Im ersten Schritt wird dabei ihr Gebäude analysiert. Der IST-Zustand wird erfasst, energetische Schwachstellen werden ermittelt und daraus entweder Einzelmaßnahmen abgeleitet oder ein gemeinsamer individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt. In enger Abstimmung mit Ihnen entsteht so ein auf Sie zugeschnittener Maßnahmenkatalog, der Ihnen als Leitfaden zur Erreichung bestimmter Energieeffizienzstandards dient.

Die Energieexpertin/Der Energieexperte ist auch die richtige Ansprechperson für die Beantragung und den Abruf von Bundesfördermitteln des Förderprogramms für energieeffiziente Gebäude (BEG).

Wärmedämmung überprüfen

Grundsätzlich lassen sich alle Wände, Böden und Decken von innen oder von außen dämmen. Neben einer Dämmung der Fassade und des Daches kann auch die Dämmung der oberen Geschossdecke, der Kellerdecke, des Kellerbodens und der Kellerwände, je nach individueller Lage, sinnvoll sein.

Durch die Dämmung sinkt Ihr Energiebedarf bei Wärme und auch bei Kälte. Eine gut gedämmte Immobilie ist nicht nur im Winter mit relativ geringer Energie zu beheizen, sondern schützt auch im Sommer vor Hitze.

Fenster und Türen

Der Austausch von Fenstern und Türen sollte parallel zur Wanddämmung geplant werden, denn Fenster und Türen sind Wärmebrücken und bilden oft die Schwachstelle in der Energiebilanz eines Gebäudes.

Eine luftdichte Dämmung verringert allerdings auch den Luftaustausch und kann so zu Abla-gerungen von Kondenswasser und Schimmelbildung führen. Die Fachberatung errechnet mögliche Wechselwirkungen und zeigt Lösungsansätze auf.

Durch die Reduzierung des Energiebedarfs in Form der Dämmung sinkt auch die benötigte Leistung der Heizung, was entscheidend für das weitere Vorgehen ist.

Heizungsanlage – die Energiezentrale

Im Mittelpunkt des Energiekonzepts für Ihre Immobilie steht die Heizungsanlage. Je effizienter diese arbeitet, desto schneller amortisiert sich die energetische Sanierung.

Es stehen verschiedene Heizsysteme als Alternative für eine Gas- und Ölheizung zur Verfügung und werden über die BEG in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten gefördert.

Auch die Stadt Büren erarbeitet gerade eine kommunale Wärmeplanung, die spätestens ab 2028 einen Überblick gibt, welches Heizsystem bei Ihrer Immobilie infrage kommt. Wärmepumpen, Biomasseheizungen oder auch ein Anschluss an ein Wärmenetz können zusammen mit der Einbindung weiterer erneuerbarer Energien wie Solarthermie, Geothermie oder Photovoltaik auch im Bestandsgebäude effizient betrieben werden.

Mit der richtigen Planung ans Ziel

Eine energetische Sanierung ist oft aufwendig. Die Kosten werden aber größtenteils durch niedrigere Energiekosten ausgeglichen. Hinzu kommen Unterstützungen in Form von Förde-rungen und Steuervergünstigungen.

Mit der richtigen Strategie kommen Sie optimal ans Ziel und können ganz nach Ihren Bedürf-nissen und Möglichkeiten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz – aber auch für ein zukunftssicheres Zuhause – leisten.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Schriftarten, Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Hier finden Sie unsere Datenschutzinformationen und unser Impressum.