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Mobilität und Mobilitätsmanagement

Nachhaltige und sichere Mobilität für Büren

Jesuitenkolleg, © Teutoburger Wald Tourismus, P. Gawandtka

Worum geht es?

Das sogenannte Mobilitätsmanagement verfolgt das Ziel, eine nachhaltige und sichere Mobilität zu fördern und ressourcenschonende Mobilitätsangebote für die Bevölkerung bereitzustellen. Mit unterstützenden Maßnahmen für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr kann so eine Alternative zum eigenen Auto angeboten werden. Die meisten dieser Maßnahmen betreffen die gesamte Bevölkerung Bürens, einige Maßnahmen unterstützen geplant einzelne Zielgruppen – dazu zählen zum Beispiel Kinder und Jugendliche, ältere Personen, Zugezogene und Mitarbeitende von Unternehmen.

Dabei kommen Mobilitätsmanagerinnen und -Manager zum Einsatz. Das sind Personen, die sich innerhalb der Verwaltung um die Koordinierung der Aufgaben mit Bezug auf Mobilität kümmern. Sie stoßen außerdem neue Ideen an, vermitteln Wissen und organisieren Mobilitätsaktionen und -Veranstaltungen.

An wen kann ich mich bei Fragen oder Anregungen im Bereich Mobilität wenden?

Mobilitätsmanagerinnen und -Manager sind die Ansprechpersonen für Bürgerinnen und Bürger bei allen Fragen zum Thema Mobilität – sie nehmen gerne jegliche Anfragen oder Anregungen auf und leiten Sie an die zuständigen Kolleginnen und Kollegen weiter.

Konzeptionelle Mobilitätsplanungen

Da heutige Mobilitätsplanungen und -Anforderungen sich zu der herkömmlichen Verkehrsplanung vergangener Jahre unterscheiden und auch stetig wandeln, braucht es moderne und nachhaltig ausgerichtete Konzepte und Leitlinien. Diese geben einen Handlungsrahmen vor, an dem sich die Verwaltung bei ihren Planungen orientieren kann.

Zusammen mit renommierten Fachbüros und durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Expertinnen und Experten aus verschiedensten Bereichen erstellen wir daher aktuell folgende Konzepte:

Büren bewegt sich nachhaltig – ein Integriertes Mobilitätskonzept für die Stadt Büren

Das integrierte Mobilitätskonzept der Stadt Büren bietet eine gesamtstädtische und mobilitätsartenübergreifende Betrachtung der Mobilität in Büren. Zusammen mit dem Fachbüro Planersocietät erarbeiten wir aktuell erstmalig eine Strategie, wie sich die Mobilität Bürens innerhalb der nächsten Jahre entwickeln muss, um nachhaltig, umweltschonend und für alle sicher, sozial gerecht und zugänglich zu sein.

Wie und in welcher Form ist eine Beteiligung möglich?
Die Erstellung des Integrierten Mobilitätskonzepts wird durch eine umfassende Beteiligung begleitet. Dabei werden im Laufe der Projektzeit, die sich über zwei Jahre erstreckt, verschiedene Formate eingesetzt, über die wir zur gegeben Zeit öffentlich informieren. Wir informieren Sie außerdem rechtzeitig über vorliegende Zwischenergebnisse. Das fertige Konzept wird nach Abschluss der Projektzeit auf unserer Website veröffentlicht.

Förderung der Elektromobilität – ein Konzept zum Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet

Wege, die nicht vermieden oder auf umweltfreundliche Alternativen wie Fahrrad oder ÖPNV verlagert werden können, sollten verträglich abgewickelt werden. Die Elektrifizierung von Fahrzeugen ist dazu ein geeigneter Baustein und die Elektromobilität verzeichnete in den letzten Jahren bereits ein rasantes Wachstum. Ein reiner Antriebswechsel stellt jedoch keine Mobilitätswende dar, weswegen auch der weitere Ausbau von Ladeinfrastruktur bedarfsorientiert und maßvoll geplant werden sollte. In Zusammenarbeit mit dem Fachbüro EcoLibro aus Troisdorf erstellen wir daher für das Stadtgebiet eine Grundlage zum strategischen Aufbau einer bedarfsorientierten Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum. Das Konzept betrachtet verschiedene Zeiträume und zeigt auf, an welchen Standorten und in welchen Größenordnungen ein weiterer Ausbau von Ladeinfrastruktur notwendig erscheint.

Das fertige Konzept wird nach Projektabschluss auf unserer Website öffentlich zugänglich gemacht.

Lärmaktionsplanung

Lärmaktionspläne sind strategische Konzepte, um den schädlichen Verkehrslärm für Menschen und Tiere zu minimieren. Sie richten sich nach EU-Gesetzgebung und werden dort aufgestellt, wo eine besonders hohe Lärmbetroffenheit durch Pkw- und Lkw-Verkehre zu verzeichnen ist. In Büren betrifft das, neben Bereichen der Autobahnen, vor allem Hauptverkehrsstraßen. Im ersten Schritt werden Lärmprobleme analysiert und kartiert, wie das untenstehende Beispiel aus dem Lärmaktionsplan der 3. Stufe für die Stadt Büren zeigt (2019 durch das Fachbüro LK Argus Kassel erstellt). Daraus folgend werden Maßnahmen entwickelt, die eine Verbesserung der Lärmsituation in bewohnten Gebieten erwirken kann. Dies können beispielsweise Geschwindigkeitsreduzierungen oder lärmmindernde Straßenbeläge sein.

Lärmaktionspläne gehören zu den strategischen Planungen, die wiederkehrend überarbeitet oder neu aufgestellt werden müssen, um sich verändernden Situationen anzupassen.

Nahmobilität – Fuß- und Radverkehr

Nahmobilität bezieht sich auf die Art und Weise, wie sich Menschen in ihrer direkten Umgebung fortbewegen, insbesondere zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Förderung der Nahmobilität und eine Verlagerung auf diese Mobilitätsarten kann dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität der Orte zu erhöhen. Zusätzlich dazu profitiert die Gesundheit durch eine aktive Form der Fortbewegung.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Nahmobilität zu fördern: zum Beispiel durch den Ausbau von Fahrradwegen und Fahrradstraßen, sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, der Schaffung von sicheren Rad- und Fußwegen und der Errichtung von verkehrsberuhigten Bereichen und Zonen für Zu-Fuß-Gehende. Um die Mobilität der Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld nachhaltig mobil zu gestalten, muss auch die Stadtplanung mit entsprechend attraktiven Planungen ihren Teil beitragen.

ÖPNV – Busverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) unterstützt die Mobilität auch auf längeren Wegdistanzen und ist somit das Rückgrat einer umweltschonenden Mobilität für den Nah- aber auch Fernverkehr. Zudem ist er inklusiv und kann von allen genutzt werden, denen eine aktive Mobilität nicht oder nur eingeschränkt möglich ist.

Aktuell wird das Stadtgebiet von Schnellbuslinien und mehreren Stadtbuslinien bedient. Neben dem regulären Linienverkehr spielt in dem Schulstandort Büren besonders die Beförderung von Schülerinnen und Schülern eine wichtige Rolle.

Elektromobilität

Elektromobilität

Zur Förderung der Elektromobilität begleitet das Sachgebiet den Ausbau der Ladesäulen im Stadtgebiet.

Die zukunftsweisende Technologie der Elektromobilität kann helfen, verschiedene Mobilitätsarten emissionsärmer zu betreiben. Hierzu zählen sowohl E-Scooter und Pedelecs als auch E-Pkws und E-Busse. Wichtig ist in dem Zusammenhang: Elektrofahrzeuge sind so „sauber“ wie der Strom, mit dem sie fahren. Um eine abschließende Aussage über die Kohlenstoffdioxid-Emissionen einzelner Elektrofahrzeuge treffen zu können, muss man ebenso den gesamten Lebenszyklus dieser beachten. Dazu zählt die Produktion, Wartung und Entsorgung sowie die Fahrleistung und Energiebereitstellung. Verkehre, die nicht vermieden oder auf nachhaltige Alternativen wie Bus und Rad verlegt werden können, sollten durch Fahrten mit elektrischen Antrieben durchgeführt werden.

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist essentiell, um allen Menschen Mobilität zu ermöglichen. Sie beinhaltet eine Vielzahl von Anpassungen. Darunter können Rampen, Geländer, Fahrstühle und im Boden eingelassene taktile Elemente aber auch Anlehnbügel oder Sitzbänke für notwendige Pausen fallen. Neben den genannten baulichen Maßnahmen gilt es auch, Barrieren in der Kommunikation abzubauen – hier können Bebilderungen, auditive Elemente, Gebärdensprache und Texte in leichter Sprache helfen.

Barrierefreiheit nutzt allen: Menschen mit und ohne Behinderung, älteren Personen, Kindern, Menschen mit viel Gepäck, Eltern mit Kinderwagen, vorrübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkten Personen.

Zur Förderung der Barrierefreiheit werden unter anderem fortlaufend die Haltestellen des ÖPNV baulich umgestaltet.

Veranstaltungen und Aktionstage im Bereich Mobilität

Um nachhaltige Mobilität in den Fokus zu rücken und erlebbar zu machen, nimmt die Stadt Büren an verschiedenen Aktionstagen teil und plant ebenso eigene Veranstaltungen. Dabei können Schwerpunkte auf bestimmte Themen oder Mobilitätsarten gelegt werden, wie zum Beispiel im Folgenden:

STADTRADELN / SCHULRADELN

Beim STADTRADELN geht es um den Spaß am Fahrradfahren – gleichzeitig sollen viele Menschen für die Nutzung des Fahrrades im Alltag begeistert werden. So wird das Klima geschont und die Gesundheit gefördert. Dabei treten jeweils 21 Tage lang Kommunalpolitiker und Bürger in die Pedale und setzen Zeichen für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität. Um auch die Schulen einzubinden und das Fahrradfahren bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, ist das SCHULRADELN als Wettbewerb im STADTRADELN implementiert.

Die Stadt Büren nimmt 2023 bereits zum dritten Mal beim STADTRADELN teil. Der Aktionszeitraum läuft vom 14.Mai bis zum 03. Juni 2023.

Mitgliedschaften und Netzwerke im Bereich Mobilität

Die Mobilität von Menschen endet nicht an der Stadtgrenze, weshalb Mitgliedschaften und Netzwerke besonders wichtig sind. Zusammen mit anderen Städten lassen sich manche Ideen besser entwickeln und Pläne über Kommunengrenzen hinweg zielorientiert umsetzen. Die Stadt Büren hat sich daher folgenden Vereinen, Netzwerken und Initiativen angeschlossen:

Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo Paderborn)

Die Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo Paderborn) verfolgt das Ziel, Mobilitätskonzepte, Fahrzeugsysteme, Energieerzeugung und Digitalisierung ganzheitlich zu betrachten. Unter Federführung der Universität haben sich bereits viele Netzwerkpartnerinnen und –Partner zusammengefunden, darunter befinden sich neben Büren auch viele andere Kommunen aus dem Kreis Paderborn.

Im Zentrum der Initiative steht die Entwicklung und Umsetzung eines schwarmartigen Mobilitätssystems. Zentrale Knotenpunkte bilden dabei sogenannte Hubs, die als Energie-Schnittstellen dienen. Die Fahrten erfolgen nach Bedarf, individuell und ohne Unterbrechungen oder Fahrzeugwechsel. Längere Strecken werden als verknüpftes Schwarmsystem durchgeführt, zur Feinerschließung der Gebiete schwärmen die Fahrgastzellen aus.

Da in der Region Paderborn deutlich mehr Strom regenerativ erzeugt als verbraucht wird, bietet sich ein solches Vorgehen an. Das Konzept kann zum Vorbild einer modernen und bedarfsorientierten Mobilität werden.

Weitere Informationen: www.nemo-paderborn.de

Zukunftsnetz Mobilität NRW

Das Zukunftsnetz Mobilität ist ein kommunales Unterstützungsnetzwerk, welches vom Verkehrsministerium des Landes NRW gefördert und getragen wird. Das Angebot richtet sich an Städte, Kreise und Gemeinden in NRW und ist in Deutschland einmalig. Mittlerweile sind über 280 Kommunen vertreten, die sich durch ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und -Manager gegenseitig vernetzen und unterstützen. Die Vision hinter dem Netzwerk ist, dass alle Menschen in NRW klimaneutral und nachhaltig mobil sind. Im Fokus steht die Mobilität für Menschen statt einer autozentrierten Verkehrsplanung.

Durch das Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommen wir als Stadtverwaltung Hilfe bei der Etablierung eines Kommunalen Mobilitätsmanagements mit dem dazugehörigen Change-Prozess. Die Bürgerinnen und Bürger wiederum profitieren von den passgenauen Maßnahmen, die wir zusammen mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW entwickeln.

Weitere Informationen: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

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